Vor ein paar Wochen, habe ich vom Landratsamt Bodenseekreis, eine Einladung zu dem Qualifizierungsseminar "Lebendige und dynamische Gruppentreffen gestalten" erhalten. Ich hatte mich zu dem Seminar angemeldet, da ich mir ein paar Anregungen für unsere Treffen erhofft habe.
Das Seminar fand gestern Abend statt und wurde in einem Konferenzraum des Landratsamtes Bodenseekreis durchgeführt. Es ging um 18.00 Uhr los und ich war schon einige Minuten vorher dort. Schon auf dem Parkplatz vor dem Landratsamt, sah ich, daß auch andere Personen gerade ihr Auto parkten bzw. sich auf dem Weg zum Landratsamt befanden und ich vermutete, daß sie wahrscheinlich auch zu dem Seminar eingeladen waren. Es ergab sich, daß wir uns an der Fußgängerampel vor dem Gebäude des Landratsamtes trafen und wir so gemeinsam in das Gebäude gingen.
Wie sich heraus stellte, war meine Vermutung richtig und wir gelangten gleichzeitig in den Konferenzraum, in dem das Seminar stattfinden sollte. Dort begrüßte uns auch gleich Frau Ludwig, von der Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen im Landratsamt des Bodenseekreises. Frau Ludwig hat das Seminar für die Selbsthilfegruppen im Bodenseekreis organisiert und dazu einen Trainer eingeladen, der schon einmal eine solche Veranstaltung im Landratsamt durchgeführt hat. Trainer, war Herr Weissenrieder von der Firma "
Esperanza - Beratung, Training, Couching".
Es war noch etwas Zeit, bis zum Start des Seminars und der Konferenzraum füllte sich langsam. Wir waren glaube ich 17 Personen, die an dem Seminar teilnahmen und es ging pünktlich um 18.00 Uhr mit der Begrüssung von Frau Ludwig los. Anschliessend stellte sich Herr Weissenrieder vor und schon als erstes ging es mit einer Aktion los, die das Eis unter den Teilnehmerinnen brechen sollte.
Die Übung hieß Beziehungsnetz und jede der Teilnehmerinnen erhielt einen Filzstift, mit dem sie ihren Namen an eine Tafel schreiben sollte. Anschliesend hatte wir Teilnehmerinnen 4 Minuten Zeit, uns über unsere Vorlieben auszutauschen und Gemeinsamkeiten zu finden. Wenn wir eine Gemeinsamkeit gefunden hatten, sollten wir unsere Namen auf der Tafel, mit einem Strich verbinden und diese Gemeinsamkeit aufschreiben.
Normalerweise habe ich bei solchen Spielen immer ein wenig Angst, aber es war dann doch nicht so schlimm wie befürchtet und im Nachhinein betrachtet, hat diese Übung genau das erreicht, was bezweckt war, nämlich das man ins Gespräch kommt und sich kennenlernt. Mir hat das ganz gut gefallen, denn danach wurde es locker und Herr Weissenrieder hat noch einige andere Möglichkeiten genannt, wie man mit Aktionen, eine Gruppe zur Interaktion bewegen kann.
Die ganze Veranstaltung ging bis 20.00 Uhr und nach einer Stunde mit vielen interessanten Anregungen zum Gestalten von Gruppentreffen, gab es eine kurze Pause, in der man sich nicht nur stärken konnte, sondern auch miteinander ins Gespräch kommen konnte und das zu Beginn des Seminars begonnene Gespräch mit den anderen Teilnehmerinnen fortsetzen.
Nach der Pause, kam gleich eine neue Aktion, mit der glaube ich niemand gerechnet hatte. Herr Weissenrieder forderte uns auf, unsere Plätze zu tauschen und zwar so, daß jede von uns, sich einen neuen Platz suchen sollte, der möglichst weit vom bisherigen Platz entfernt sein sollte. Dieser Platzwechsel führte nicht nur zu einem buchstäblichen Perspektivwechsel, sondern auch zu neuen Nachbarinnen.
Das Seminar endete um 20.00 Uhr wie vorgesehen und ich hatte zum Schluß das Gefühl, daß die Teilnehmerinnen des Seminars, mit vielen neuen Anregungen nach Hause gegangen sind. Mir hat das Seminar jedenfalls einiges gebracht. Nicht nur, daß es eine schöne und angenehme Atmosphäre war und eine interessante Erfahrung, sondern ich hoffe, ich kann auch das eine oder andere von dem, was ich bei dem Seminar gehört habe, auch mal bei einem unserer Treffen anwenden, ohne daß der Charakter unserer Treffen dadurch beeinträchigt wird.
Ich danke ganz herzlich, Frau Ludwig für ihr Engagement und die Organistion und Herrn Weissenrieder für das interessante und kurzweilige Seminar und natürlich danke ich auch dem Bodenseekreis, der dieses Seminar erst durch seine Unterstützung möglich machte.
*) Der Arktikel ist im generischen Femininum geschrieben. Auch wenn hier alles in der weiblichen Form geschrieben ist, sind natürlich alle Männer mit gemeint, die an der Veranstaltung teilgenommen haben.