Sonntag, 13. Dezember 2015

Transgender Euregio Treff im Dezember 2015

Gestern Abend war wieder unser Treffen im Wirtshaus am Gehrenberg. Es war das letzte Mal für dieses Jahr und entsprechend der vorweihnachtlichen Stimmung, war es ein sehr besinnliches Beisammensein. Wir waren gestern Abend zu neunt und entsprechend gab es wieder viel zu erzählen und zu berichten. Ich war ja beim letzten Mal leider nicht beim Treff, da ich krank geworden bin. Ich war deshalb auch sehr froh zu hören, daß es auch ohne mich geht und der Treff im November ein Erfolg war. Letztenendes hängt ein Treff von allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern ab und jede von uns trägt einen Teil dazu bei, daß wir uns an dem Abend wohlfühlen können. Wir begegnen uns mit Respekt und gegenseitiger Hochachtung und ich denke, daß das auch das Erfolgsrezept unserer kleinen Gruppe ist, die sich inzwischen schon seit über sechs Jahren im Wirtshaus am Gehrenberg jeweils jeden 2. Samstag im Monat trifft.

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Montag, 30. November 2015

Farah im Gespräch mit Elisabeth

Das Team von Menschen dieser Erde interviewten vorletzten Samstag Elisabeth Metzger in Rot an der Rot. Lisa, wie Elisabeth von ihrem näheren Umfeld genannt wird, ist intersexuell, das bedeutet Elisabeth ist mit männlichen und weiblichen Geschlechtsmerkmalen geboren worden.
Sie ist als "Mann" aufgewachsen und hatte immer wieder das Gefühl "nicht passend" zu sein.
Im Interview schildert sie nicht nur ihren Weg zur Frau, sondern gibt weitreichende Einblicke in ihr bewegtes Leben.


Moderatorin Farah Zeiner im Gespräch mit Elisabeth Metzger auf dem YouTube-Kanal von Menschen dieser Erde

Sonntag, 25. Oktober 2015

Gesamttreffen der Mitglieder in den Sprechendenräten und Lenkungskreise Selbsthilfe aus den Landkreisen Ravensburg, Konstanz Sigmaringen und dem Bodenseekreis

Das Austausch- und Vernetzungstreffen der Mitglieder in den Sprechendenräten und Lenkungskreise Selbsthilfe aus den Landkreisen Ravensburg, Konstanz Sigmaringen und dem Bodenseekreis fand diesen Dienstag in Meersburg statt. Organisiert wurde das Treffen durch Frau Ludwig und Frau Zeller vom Landratsamt des Bodenseekreises, sowie dem Lenkungskreis Selbsthilfe des Bodenseekreises. Anlässlich des Treffens wurde zuerst eine Stadtführung durch die Stadt Meersburg durchgeführt und anschliessend fand ein gemütlicher Austausch im Cafe im Schloß statt. Ziel des Treffens war es, sich kennenzulernen, sich auszutauschen und ein Ausdruck der Anerkennung des ehrenamtlichen Engagementes in den Selbsthilfegremien zu sein.

Die Stadtführung durch die Stadt Meersburg war sehr informativ und ging fast 1,5 Stunden. Unser Stadtführer war Herr Peter Schmidt, seines Zeichens 1. stellvertretender Bürgermeister. Er kannte sich sehr gut mit der Geschichte von Meersburg aus und konnte sein Wissen auch sehr verständlich und interessant darbieten. Wahrscheinlich hätten wir noch mehr erfahren können, wenn mehr Zeit gewesen wäre, aber die Stadtführung war ja nur ein Punkt auf der Agenda des Treffens. Der zweite wichtige Punkt war natürlich, das gemütliche Beisammensein im Cafe im Schloß. Hier war für uns bereits ein Tisch reserviert und hier hatten wir dann auch die Möglichkeit, uns etwas näher kennenzulernen, nachdem wir bei der Stadführung schon einmal die ersten Berührungsängste abbauen konnten, falls man das erste mal bei so einem Treffen dabei sein sollte.

Mir hat das Treffen sehr gut gefallen und ich finde es wichtig, daß man sich über die Grenzen des eigenen Landkreises kennt und vielleicht auch mal etwas gemeinsam unternimmt und eventuell auch bei dem einen oder anderen Projekt zusammenarbeitet. Selbsthilfe ist meiner Meinung nach eine gute Möglichkeit, Hilfe für Betroffene anzubieten und zwar so, daß man empathisch und passgenau, auf die Bedürfnisse der Hilfesuchenden eingehen kann. Wenn man sieht, wie viele Selbsthilfegruppen es im Bodenseekreis gibt, aktuell sind über 190 Gruppen im Selbsthilfewegweiser des Bodensekreises aufgeführt, sieht man, wie vielfältig die Möglichkeit ist, Hilfe zu finden, aber auch wie vielfältig Menschen sind, die Hilfe suchen und sich zu diesem Zweck selbst organisieren, wobei es sicherlich noch mehr Gruppen geben könnte oder vielleicht auch gibt. Immerhin hat der Transgender Euregio Treff auch lange Zeit existiert, ohne das er als Gruppe im Selbsthilfewegweiser stand. Hier möchte ich noch mal Farah ganz herzlich danken, daß sie den Kontakt zwischen Frau Ludwig und mir hergestellt hat und dadurch, unser Treff, als Selbsthilfegruppe in dem Wegweiser aufgenommen werden konnte.

Freitag, 16. Oktober 2015

Transgender Euregio Treff im Oktober 2015

Am Samstag dem 10. Oktober war unser regelmässiges Treffen und obwohl wir nur vier Personen waren, die daran teilnahmen, saßen wir bis kurz nach 1.00 Uhr zusammen und unterhielten uns angeregt. Es gab einiges, zu erzählen und zu diskutieren und wahrscheinlich wären wir noch länger zusammengesessen, wenn die Gastwirtschaft nicht zumachen wollte.

Es ist nichts ungewöhnliches, daß nur eine Handvoll Teilnehmerinnen beim Transgender Euregio Treff sind und wie ich schon öfters geschrieben habe, hat das manchmal auch seine Vorteile, da man sich dann intensiver mit den Gästen unterhalten kann. Dieses Mal war es auch sehr gut, daß wir eine kleine Gruppe waren, denn eine der Teilnehmerinnen hat gerade ein paar stürmische Tage hinter sich und ist auf der Suche nach einer Lösung. Ich hoffe, wir konnten ihr hier ein paar Lösungswege aufzeigen und sie kann den für sie passenden Weg gehen.

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Sonntag, 20. September 2015

Plenumssitzung des Netzwerkes LSBTTIQ Baden-Württemberg

Heute fand in Konstanz in einem Seminarraum der Universität Konstanz eine Plenumssitzung des Netzwerkes LSBTTIQ Baden-Württemberg statt. Es war glaube ich, daß erste Mal, daß solch eine Sitzung in Konstanz und so weit im Süden durchgeführt wurde. Die Plenumssitzungen fanden schon in mehreren Städten des Landes Baden-Württemberg statt, von Mannheim über Stuttgart, Ulm und Freiburg, war dieses Mal Konstanz an der Reihe. Persönlich fand ich dies sehr angenehm, denn ich wohne in Friedrichshafen und habe nur eine Stunde zu fahren, um nach Konstanz zu gelangen. Ich fand es sehr erstaunlich, daß doch ein paar Teilnehmerinnen gab, die aus dem äussersten Norden des Landes bis in den tiefen Süden gereist sind, um an der Plenumssitzung teilnehmen zu können. Für mich, war es das 2. Mal, daß ich an so einer Sitzung als Vertreterin des Transgender Euregio Treffs teilnehmen konnte.

Die Tagesordnung war straff geplant und voll mit Punkten. Zum Glück war wieder ein erfahrener Moderator dabei, der darauf achtete, daß der Zeitplan eingehalten wurde und die Diskussionen bei den einzelnen Punkten nicht aus dem Ruder liefen. Ich denke, wenn wir hier nicht die Erfahrung des Moderators gehabt hätten, wäre das Pensum, daß sich das Plenum zur Aufgabe gemacht hatte, nicht zu schaffen gewesen. Die Sitzung begann um 11.30 Uhr und endete ziemlich pünktlich um 17.00 Uhr, unterbrochen von einer kurzen Mittagspause, in der über einen Lieferservice Essen bestellt wurde. Hier möchte ich vor allem Burkhard vom CSD Verein Konstanz danken, der die Räumlichkeiten an der Uni organisiert hatte und die Bestellung beim Lieferservice abgewickelt hat.

Ich möchte hier nicht die einzelnen Punkte besprechen, die in der Plenumssitzung behandelt wurden, aber nur so viel, ein wichtiges Thema war u.a. Strukturen für das Netzwerk, die eine mehr oder weniger rechtliche Basis haben, als bisher. Hier zeigte sich, daß noch erheblicher Diskussionsbedarf besteht. Diese Diskussionen konnten in der heute stattgefundenen Sitzung nicht abschliessend geklärt werden und wurden auf die nächste Plenumssitzung am 15. November verschoben. 

Neben den noch zu errichtenden Strukturen für das Netzwerk, war ein weiterer Punkt, der viel Aufmerksamkeit fand, die Mittel, die für ein landesweites Beratungsangebot bei der Landesregierung beantragt wurden. Dieser Antrag mußte vom Sprechendenrat sehr kurzfristig gestellt werden, damit die Mittel, noch für dieses Jahr fließen können und nicht verloren gehen, weshalb der Sprechendenrat, ohne Rückendeckung durch einen Beschluß durch das Plenum, diesen Antrag stellen mußte. Dieses Vorgehen, führte zu einigen Irritationen bei einigen der Teilnehmerinnen des Plenums. Im Großen und Ganzen war jedoch das Plenum mit dem Vorgehen und den Punkten des Antrages zufrieden.

Transgender Euregio Treff im September 2015

Der Transgender Euregio Treff im September war mal wieder gut besucht. Neben zwei jungen Damen aus der Schweiz war auch wieder eine Teilnehmerin aus Berlin mit dabei und natürlich viele Teilnehmerinnen aus der näheren Umgebung. Der Abend war sehr ausgelassen, aber auch ein paar interessante Informationen über die Gründung des Bundesverbandes Trans* war ein Thema in unserer Runde. Natürlich stand neben vielen persönlichen Themen auch der Erfahrungsaustausch mit Therapeuten und Gutachtern aus der Region im Mittelpunkt vieler Gespräche. Gerade dies ist es, was unser Transgender Euregio Treff bieten kann, nämlich die Vermittlung von Erfahrungen von Betroffenen aus erster Hand. Diese Hilfe ist viele transidente Menschen sehr wichtig und um spüren zu können, daß sie mit ihren Gefühlen und Ängsten nicht alleine sind.

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Donnerstag, 13. August 2015

Transgender Euregio Treff im August 2015

Es war ein warmer und angenehmer Tag. Die Sonne schien, obwohl es rund um Markdorf ein paar Wolken gab, die nach Gewitter aussahen. Es war eben ein typischer Sommertag, so wie wir es, diesen Sommer schon öfters hatten und zum Glück hatten wir einen Tisch im Biergarten des Wirtshauses am Gehrenberg reserviert, denn als ich kurz vor halb sieben dort eintraf, war der Biergarten schon voll bzw. die noch nicht besetzten Tische waren alle reserviert. An unserem Tisch saßen schon Sabine und ihre Frau. Beide sind kurz zuvor eingetroffen, wie sie mir erzählten und sie hatten auf der Fahrt von Ulm nach Markdorf einmal kurz das Glück in einen Regenschauer geraten zu sein.

Im Innenhof des Wirtshauses, vor dem Theaterstadel, war eine Kasse aufgebaut und es stand dort auf einem kleinen Schild, "Einlass 20 Uhr". Aus Erfahrung weiß ich, daß es im Wirtshaus im Sommer immer wieder mal, Freiluftkino gibt und so war es auch diesen Abend. Ich weiß nicht welcher Film an dem Abend gelaufen ist, aber das war sicher ein Grund, weshalb der Biergarten so voll war. Ein anderer Grund, ist sicher das schöne Wetter gewesen, die schönen großen, schattenspendenden Bäume im Biergarten und dann natürlich die Sicht auf den Bodensee.

Wir hatten zwei Tische zur Verfügung, wo von wir dann gegen 21.00 Uhr einen abgegeben haben, da leider nicht mehr gekommen sind, als wir drei. Ich vermute mal, daß einige der regelmässigen Teilnehmerinnen unseres Treffs, was anderes vor hatten, als nach Markdorf zu fahren. Nichtsdestotrotz, hatten wir einen sehr schönen Abend, mit angeregten Gesprächen, gutem Essen und Trinken und dem Feuerwerk vom Seenachtsfest in Konstanz, daß man von einer Ecke des Biergarten aus sehen konnte.

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Donnerstag, 23. Juli 2015

Transgender Euregio Treff im Juli 2015

Dieses Mal hat es geklappt und wir hatten einen Tisch im Biergarten. Dank des herrlichen Wetters, war der Biergarten, bis auf den letzten Platz gefüllt  und ohne Reservierung, hätten wir keinen Platz dort gehabt. Ich war gespannt, wer alles kommen würde, denn die Anmeldungen sind dieses Mal etwas spärlich eingetroffen, wobei ich ja weiß, daß manche unserer Teilnehmerinnen auch ohne Anmeldung kommen. Am Ende waren wir 5 Personen. Es war ein sehr schöner Abend, wie ich finde und ich denke, daß die anderen am Tisch, dies ähnlich empfunden haben, immerhin konnten wir neben guten Essen und der schönen Aussicht uns auch gut unterhalten.

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Montag, 15. Juni 2015

Transgender Euregio Treff im Juni 2015

Die Sonne scheint und der Biergarten des Wirtshauses am Gehrenberg ist sehr gut besucht als ich dort um halb sieben ankomme. Ich hatte gedacht, daß wir bei schönem Wetter einen Tisch im Freien haben würden, aber anscheinend, habe ich da was falsch verstanden gehabt. Ich weiß jetzt, sollte es schönes Wetter am Tag des Transgender Euregio Treffs sein, ich vorher im Wirtshaus anrufen muß und bescheid geben, daß wir einen Tisch im Biergarten haben wollen, denn wir reservieren immer schon am Abend eines jeden TET den Tisch für das nächste Treffen, so auch diesesmal. Wir weichen nämlich nächsten Monat von unserem üblichen Termin ab, da am 2. Samstag im Juli Christopher Street Day (CSD) in Konstanz ist und ein paar unserer Teilnehmerinnen dort dabei sein wollen. Wir haben uns deshalb dazu entschieden, den nächsten Termin unseres Treffs um eine Woche zu verschieben, auf den 18. Juli.

Obwohl sich wenige Personen zum Transgender Euregio Treff angemeldet hatten, kamen dann doch eine wie ich finde stattlliche Anzahl von Besucherinnen. Wir waren am Samstag mal wieder international besetzt. Eine kam aus der Schweiz und die andere aus Österreich, aus der Nähe von Salzburg, was mich ganz besonders gefreut hat. Es war wie immer eine ausgelassene Runde und wir konnten auch wieder einige Fragen, ins Sachen Hormontherapie und den unterschiedlichen gesetzlichen Voraussetzungen für eine Namens und Personenstandsänderung in Deutschland, der Schweiz und Österreich erörtern.

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Mittwoch, 20. Mai 2015

Transgender Euregio Treff im Mai 2015

Transgender Euregio Treff im Mai 2015
Der Wonnemonat Mai hat auch den Transgender Euregio Treff einen neuen Schub gegeben. Wir waren diesen Monat 10 Teilnehmerinnen. Was mich persönlich sehr gefreut hat, war das auch eine Teilnehmerin dabei war, die schon seit längerer Zeit nicht mehr mit beim Treff war, aber auch ein Paar, das regelmässig aber eben nur zweimal im Jahr zu uns kommt, wenn sie sich ein paar Tage Zeit nehmen und neben unseren Treff zu besuchen, sich noch ein paar der Sehenswürdigkeiten des Bodensees anschauen. 

Gerade auch für die Teilnehmerinnen, die noch recht am Anfang der Transition stehen, war es, glaube ich, wieder ein Gewinn, sich mit anderen austauschen zu können und ihre Erfahrungen miteinander teilen zu können. Es gibt leider immer wieder Hürden auf dem Weg. Entweder liegen die Hürden im persönlichen Umfeld oder im rechtlich, medizinischen Bereich und jede der Teilnehmerinnen kann hier etwas dazu beitragen, daß sich die andere, deren Erfahrungen zunutze machen können und das Rad nicht jedesmal neu erfinden müssen.

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Dienstag, 21. April 2015

Seminar: "Lebendige und dynamische Gruppentreffen gestalten" *

Vor ein paar Wochen, habe ich vom Landratsamt Bodenseekreis, eine Einladung zu dem Qualifizierungsseminar "Lebendige und dynamische Gruppentreffen gestalten" erhalten. Ich hatte mich zu dem Seminar angemeldet, da ich mir ein paar Anregungen für unsere Treffen erhofft habe. 

Das Seminar fand gestern Abend statt und wurde in einem Konferenzraum des Landratsamtes Bodenseekreis durchgeführt. Es ging um 18.00 Uhr los und ich war schon einige Minuten vorher dort. Schon auf dem Parkplatz vor dem Landratsamt, sah ich, daß  auch andere Personen gerade ihr Auto parkten bzw. sich auf dem Weg zum Landratsamt befanden und ich vermutete, daß sie wahrscheinlich auch zu dem Seminar eingeladen waren. Es ergab sich, daß wir uns an der Fußgängerampel vor dem Gebäude des Landratsamtes trafen und wir so gemeinsam in das Gebäude gingen. 

Wie sich heraus stellte, war meine Vermutung richtig und wir gelangten gleichzeitig in den Konferenzraum, in dem das Seminar stattfinden sollte. Dort begrüßte uns auch gleich Frau Ludwig, von der Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen im Landratsamt des Bodenseekreises. Frau Ludwig hat das Seminar für die Selbsthilfegruppen im Bodenseekreis organisiert und dazu einen Trainer eingeladen, der schon einmal eine solche Veranstaltung im Landratsamt durchgeführt hat. Trainer, war Herr Weissenrieder von der Firma "Esperanza - Beratung, Training, Couching".

Es war noch etwas Zeit, bis zum Start des Seminars und der Konferenzraum füllte sich langsam. Wir waren glaube ich 17 Personen, die an dem Seminar teilnahmen und es ging pünktlich um 18.00 Uhr mit der Begrüssung von Frau Ludwig los. Anschliessend stellte sich Herr Weissenrieder vor und schon als erstes ging es mit einer Aktion los, die das Eis unter den Teilnehmerinnen brechen sollte. 

Die Übung hieß Beziehungsnetz und jede der Teilnehmerinnen erhielt einen Filzstift, mit dem sie ihren Namen an eine Tafel schreiben sollte. Anschliesend hatte wir Teilnehmerinnen 4 Minuten Zeit, uns über unsere Vorlieben auszutauschen und Gemeinsamkeiten zu finden. Wenn wir eine Gemeinsamkeit gefunden hatten, sollten wir unsere Namen auf der Tafel, mit einem Strich verbinden und diese Gemeinsamkeit aufschreiben. 

Normalerweise habe ich bei solchen Spielen immer ein wenig Angst, aber es war dann doch nicht so schlimm wie befürchtet und im Nachhinein betrachtet, hat diese Übung genau das erreicht, was bezweckt war, nämlich das man ins Gespräch kommt und sich kennenlernt. Mir hat das ganz gut gefallen, denn danach wurde es locker und Herr Weissenrieder hat noch einige andere Möglichkeiten genannt, wie man mit Aktionen, eine Gruppe zur Interaktion bewegen kann. 

Die ganze Veranstaltung ging bis 20.00 Uhr und nach einer Stunde mit vielen interessanten Anregungen zum Gestalten von Gruppentreffen, gab es eine kurze Pause, in der man sich nicht nur stärken konnte, sondern auch miteinander ins Gespräch kommen konnte und das zu Beginn des Seminars begonnene Gespräch mit den anderen Teilnehmerinnen fortsetzen. 

Nach der Pause, kam gleich eine neue Aktion, mit der glaube ich niemand gerechnet hatte. Herr Weissenrieder forderte uns auf, unsere Plätze zu tauschen und zwar so, daß jede von uns, sich einen neuen Platz suchen sollte, der möglichst weit vom bisherigen Platz entfernt sein sollte. Dieser Platzwechsel führte nicht nur zu einem buchstäblichen Perspektivwechsel, sondern auch zu neuen Nachbarinnen. 

Das Seminar endete um 20.00 Uhr wie vorgesehen und ich hatte zum Schluß das Gefühl, daß die Teilnehmerinnen des Seminars, mit vielen neuen Anregungen nach Hause gegangen sind. Mir hat das Seminar jedenfalls einiges gebracht. Nicht nur, daß es eine schöne und angenehme Atmosphäre war und eine interessante Erfahrung, sondern ich hoffe, ich kann auch das eine oder andere von dem, was ich bei dem Seminar gehört habe, auch mal bei einem unserer Treffen anwenden, ohne daß der Charakter unserer Treffen dadurch beeinträchigt wird.

Ich danke ganz herzlich, Frau Ludwig für ihr Engagement und die Organistion und Herrn Weissenrieder für das interessante und kurzweilige Seminar und natürlich danke ich auch dem Bodenseekreis, der dieses Seminar erst durch seine Unterstützung möglich machte.

*) Der Arktikel ist im generischen Femininum geschrieben. Auch wenn hier alles in der weiblichen Form geschrieben ist, sind natürlich alle Männer mit gemeint, die an der Veranstaltung teilgenommen haben.

Sonntag, 12. April 2015

Transgender Euregio Treff im April 2015

Transgender Euregio Treff im April 2015
Der Transgender Euregio Treff im April war wieder gut besucht. Dieses Mal hatten wir eine starke Schweizer Beteiligung und unser Treff machte seinem Namen "Euregio" alle Ehre. Einige unserer Gäste kannten sich schon von dem Gendertreff Ostschweiz, welcher üblicherweise jeden 1. eines jeden Monats in Gossau stattfindet. Ich war bis jetzt noch nicht dort, aber ich hoffe, ich schaffe es bald mal, dort hin fahren zu können. Wenn ich sehe, wie viele Kilometer manche unserer Teilnehmerinnen fahren, bekomme ich jedes mal ein schlechtes Gewissen, denn ich finde die Strecke bis Gossau doch recht weit. Immerhin würde ich über 1 1/2 Stunden brauche, bis dort hin.

Der nächste Transgender Euregio Treff findet wie gewohnt, am 09. 05. 2015 ab 19.00 Uhr im Wirtshaus am Gehrenberg in Markdorf statt. Bitte melde dich entweder über das Anmeldeformular an oder schreibe eine kurze Email an anmeldung@transgender-euregio-treff.de und teile deine Absicht zu kommen mit.

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Sonntag, 15. März 2015

Transgender Euregio Treff im März 2015

Unser Stammtisch hat im Februar eine Pause eingelegt und deshalb war es eine große Freude, daß wir uns am Samstag wieder treffen konnten. Wir waren dieses Mal wieder eine recht große Runde für unsere Verhältnisse und wir hatten wieder ein paar neue Gäste, die wir begrüssen konnten. Neben unseren guten Bekannten, die regelmässig zu uns kommen, ist es immer wieder schön, wenn neue Besucherinnen mit dabei sind. Auf diese Weise hat man als Organisatorin das Gefühl, daß das was man hier macht auch sinnvoll und notwendig ist. In den letzten zwei Monaten ist einiges bei unseren Teilnehmerinnen passiert, so daß wir uns viel zu erzählen hatten. Neben den Gesprächen, in denen es um private Angelegenheiten ging, die nichts oder nur wenig mit Transitentität zu tun hatten, ging es in manchen Gesprächen, auch um Inhalte, die sonst üblicherweise im Rahmen einer Selbsthilfegruppe geführt werden.  

Von einer unserer Teilnehmerinnen, wurde die Vermutung geäussert, daß die Selbsthilfegruppe in Ravensburg nicht mehr bestehen würde, da die Homepage der Gruppe noch recht unfertig wirkt und die Termine der regelmässigen Gruppentreffen zur Zeit noch fehlen. Diese Vermutung stimmt nicht. Die Selbsthilfegruppe in Ravensburg existiert und wenn es mir möglich ist, werde ich auch an den regelmässigen Treffen jeden letzten Freitag im Monat ab 18.00 in der Georgstrasse in Ravensburg mit dabei sein.

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Dienstag, 13. Januar 2015

Transgender Euregio Treff im Januar 2015

Transgender Euregio Treff im Januar 2015
Die letzten Jahre habe ich die Erfahrung gemacht, daß unser Treff im Januar eher mäßigen Besuch erhält. Deshalb war ich auch sehr überrascht, daß wir am Samstag dem 10. Januar doch sehr viele waren. Insgesamt waren wir 12 Personen, darunter einige, die das erste Mal mit beim Treff dabei waren und darunter auch zwei, die das erste Mal an so einem Treff wie unserem teilgenommen haben. Gerade für diese beiden, war es wohl doch sehr aufregend, sich erstmalig in einer Runde mit transidenten Frauen bzw. Transgender zu zeigen. Um so mehr hat es mich gefreut, daß sie sich getraut haben, ihre Zweifel zu überwinden und sich zu uns zu getraut haben. Es ist immer wieder spannend, finde ich, neue Leute kennen zu lernen.

Wir hatten einen schönen und sehr interessanten Abend, mit vielen Gesprächen und viel Neuem, daß wir untereinander ausgetauscht haben. Mir hat es sehr gut gefallen und ich hoffe, daß wir bei unserem nächsten Treff, wieder einen ähnlich vollen Tisch haben werden.

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